Nudeln mit Maronen für #Twitterkocht

Ich bin euch ja tatsächlich noch den Beitrag zum zweiten #Twitterkocht-Event schuldig! Das fand sogar schon am 30.11. statt, aber durch all den Vorweihnachtsstress, Bewerbung, Vorstellungsgespräch, kranke Familie und (über)sprudelndem Alltag bin ich nicht dazu gekommen.

Was ist das überhaupt, #Twitterkocht? Die Firma 3Glocken hatte zum zweiten Mal dazu eingeladen, und beim ersten Mal war ich ja auch schon dabei. Mir hatte die Aktion so gut gefallen, dass ich dieses Mal auch gerne wieder teilgenommen habe. Ich bekam also vorher ein schönes Paket mit einer Flasche Wein, (natürlich) Nudeln, einem Einkaufsgutschein und einer Einkaufsliste. Damit bin ich dann kurz vorher losgezogen, um die Zutaten für das Gericht einzukaufen. Das Spannende an diesem Event ist, dass man das Rezept vorher nicht kennt, sondern es an dem Abend über Twitter erst Stück für Stück bekanntgegeben wird und alle Teilnehmer bei sich zu Hause mitkochen und fleißig fotografieren, rückfragen und twittern.

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Was ein bisschen schade war: Auf der Einkaufsliste war ein wohl recht spezieller Käse  „Odenwälder Schnittkäse“ enthalten, den ich nicht kannte. Als ich danach gegoogelt habe, kam gleich als erster Treffer das Originalrezept auf der 3-Glocken-Homepage zum Vorschein. Damit war der Überraschungseffekt natürlich dahin. Dafür konnte ich mir in Ruhe überlegen, was ich als Ersatz für die Pilze nehmen könnte, die eigentlich in dem Rezept vorgesehen sind. Ich mag nämlich so gar keine Pilze. Einzig und allein mit frischen Champignons hätte ich mich anfreunden können, habe mich aber dann für Maronen (also nicht die Pilze, die es auch unter dem Namen Maronen-Röhrling gibt, sondern Esskastanien) entschieden und das war eine gute Entscheidung!

Inzwischen habe ich das Rezept nochmal nachgekocht, allerdings nicht als Gratin, da der Backofen an Weihnachten stundenlang durch den Niedrigtemperatur-Braten besetzt war. 😉 Ich habe die Nudeln mit der Sauce und den Maronen untereinandergemischt als Beilage serviert, das passte hervorragend zum Braten. Der ist allerdings noch ein anderes Kapitel und wenn ich irgendwann den nächsten Versuch starte, werde ich mal darüber berichten.

Ich schreibe euch das Rezept nun in meiner Version auf und kann euch nur den Tipp geben, es wirklich mit Maronen zu probieren, die harmonieren ganz wunderbar mit der kräftigen Sauce!

Zutaten (für 4 Portionen)

  • 500 g Nudeln (gerne besondere, mit einer schön gedrehten Form)
  • 100 g kräftiger Schnittkäse, z.B. Klosterkäse
  • 30 g Butter
  • 30 g Mehl
  • 500 ml Kalbs-oder Rinderfond, wer es etwas milder mag, kann einen Teil davon durch Milch ersetzen
  • 1-2 EL Crème fraîche
  • 600 g Maronen (vorgegart, findet man meist in der vakuumverpackt in der Gemüseabteilung)
  • 1 Bund Frühlingszwiebeln
  • 2 EL Rapsöl
  • je 1 Zweig Thymian und Rosmarin (gerne mehr)
  • Muskat

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Zubereitung

  1. Den Käse in Würfel schneiden.
  2. In einem weiten Topf Butter schmelzen lassen, mit Mehl bestäuben und anschwitzen. Fond angießen, schnell glatt rühren und aufwallen lassen.
  3. Den Käse und die Crème fraîche unterrühren, schmelzen lassen und dann die Sauce mit Salz, Pfeffer und Muskat abschmecken. Beiseite stellen.
  4. Das Nudelwasser aufsetzen.
  5. Die Frühlingszwiebeln putzen, waschen und in feine Ringe schneiden.
  6. Das Öl in einer Pfanne erhitzen, die Frühlingszwiebeln und die Maronen und die Kräuterzweige zugeben und alles zusammen anbraten. Mit Salz und Pfeffer würzen.20141130_193705
  7. Sobald das Nudelwasser kocht, die Nudeln nach Packungsanweisung garen und danach abschütten.
  8. In einem großen Topf die Sauce, die Nudeln und die Maronen miteinander vermischen, die Kräuterzweige dabei entfernen. Wenn nötig, nochmal kurz auf der Herdplatte erwärmen, dann mit Kräutern garniert servieren.

Apropos mit Kräutern garniert: Auf einmal wurde nach unserer Tischdeko gefragt. Upps! Daran hatte ich gar nicht gedacht! Es war doch vorher eh schon zeitlich alles so knapp, Vorweihnachtszeit und so (siehe oben). Aber Not macht erfinderisch… wir haben einfach die übrigen Kräuterzweige als Deko benutzt!

Kräuterdekoration

Im Hintergrund unsere nicht eingeplante und total spontan entstandene Deko: Einfach die übrigen Kräuter in Flaschen gesteckt!

Ein Dessert hatte ich dieses Mal nicht vorbereitet. Ich hatte nämlich noch einige von den wunderbaren Pralinen, die ich am Tag zuvor beim Pralinenkurs hergestellt habe. Die haben wir dann einfach gemeinsam vernascht!

Pralinen, selbst gemacht

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