Gnocchi mit Brokkoli-Käse-Sauce

Wie kriegt man ein Kind dazu, Gemüse zu essen? Man püriert es in eine Sauce. Also das Gemüse, nicht das Kind! 😉

Hin und wieder muss ich doch zu solchen Tricks greifen, wenn ich möchte, das wenigstens ein paar Vitamine den Kleinen beim Wachsen helfen. Sie essen zwar viel Obst, aber bei Gemüse höre ich allzu oft den Satz (ich berichtete schon das ein oder andere Mal darüber): „Was ist denn das Grüne da…? Das maaaaaag ich aber niiiiiicht!“ Eigentlich lasse ich das nicht gelten, wenigstens probiert werden soll immer. Wenn ich aber möchte, das sie eine ordentliche Portion essen, weil ich genau weiß, das sie total ausgehungert heimkommen, und wenn ich einfach keine Lust auf eine Diskussion habe, wird das Gemüse eben mehr oder weniger gut versteckt. Ihr ahnt nicht, was man alles in eine leckere Tomatensauce hineinpürieren kann! Denn Nudeln mit Tomatensauce gehen eigentlich immer. Hier gibt es nun eine andere Variation, denn mein Sohn wünscht sich häufig Käsesauce:

Zutaten

  • 300 g TK-Broccoli
  • 250 g Gnocchi
  • 150 g Ziegenfrischkäse
  • 100 g Frischkäse
  • Kräuter
  • Salz, Pfeffer, Muskat

Zubereitung

  1. Etwa 1-2 l Wasser in einem großen Topf zum Kochen bringen.
  2. Den Broccoli in einen weiteren Topf geben, salzen und mit wenig heißem Wasser übergießen. Wenn der Boden bedeckt ist, ist das ausreichend.
  3. Den Topf mit einem Deckel zudecken, aufkochen lassen und einige Minuten köcheln. Der Broccoli sollte noch bissfest sein.
  4. In der Zwischenzeit das Wasser in dem ersten Topf erneut zum Kochen bringen und die Gnocchi darin garen. Sobald sie an der Oberfläche schwimmen, abschöpfen. (dauert meist max. 3 Minuten).
  5. Ziegenfrischkäse und Frischkäse zum Broccoli geben und schmelzen. Dann die Sauce grob pürieren. Es dürfen ruhig noch einige Stückchen darin zu finden sein. Mit Kräutern, Salz, Pfeffer und Muskat abschmecken. Die Sauce zu den Gnocchi servieren.

Schon fertig! Guten Appetit!

Gnocchi mit Broccolisauce

 

Anmerkung

Ich benutze häufig Tiefkühl-Gemüse. Ja, auch ich habe diese Reportage neulich im Fernsehen gesehen. (ARD: Der Iglo/Frosta-Check) Dort wurde berichtet, dass der Vitamingehalt (besonders der Vitamin-C-Gehalt) entgegen der bisherigen Erwartungen doch häufig weit unter dem eines frisch eingekauften Gemüses liegt, selbst wenn dieses schon einige Tage im Kühlschrank verbracht hat. Leider war mir diese Reportage ein bisschen zu oberflächlich und hat nicht alle Aspekte beleuchtet. Wenn z.B. Spinat blanchiert eingefroren wird, darf man ihn m.E. nicht mit frischem Spinat vergleichen.

Jedenfalls ist mein Tiefkühl-Gemüse meist frisch eingekauft und wartet nicht schon seit mehreren Monaten im Gefrierschrank auf seinen Einsatz. Natürlich versuche ich, wenn ich frisches Gemüse zubereiten möchte, saisonal und regional einzukaufen. Das gelingt aber leider nicht immer und daher greife ich dann eben auch gern auf Tiefkühlware zurück. Darüber hinaus spart sie ja auch eine Menge Arbeit und damit Zeit, weil man das Gemüse in der Regel nicht putzen muss sonder direkt in den Topf schütten kann.

Trotzdem wissen meine Kinder übrigens, dass Fischstäbchen nicht auf Bäumen wachsen oder woher die Milch kommt und wie Erbsen aussehen, wenn sie am Strauch wachsen. Gute Ernährung ist mir wichtig und ebenso wichtig ist es mir, das auch meinen Kindern weiterzugeben und sie trotz ihrer zeitweiligen Skepsis dafür zu begeistern, neue Lebensmittel zu probieren und einfach neugierig zu bleiben.

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