Ganz klassisch aus dem BergischenLand kennt man den Pottplatz. Ein Platz ist eine Art Stuten aus einem mittelschweren Hefeteig. Der Pottplatz hat seinen Namen daher, dass er üblicherweise in einem gusseisernen Topf gebacken wird. Ich leihe mir von meinen Eltern immer das Erbstück von meiner Oma aus, es geht aber natürlich auch mit einer normalen Brotbackform. Auch das Rezept stammt von ihr, ich habe lediglich die frische Hefe durch Trockenhefe ersetzt, weil die sich länger hält und ich sie einfach immer imHaus habe.
Er schmeckt nicht ganz so süß wie ein Stuten, aber besser als ein normales Weißbrot. Der Pottplatz wird zur Bergischen Kaffeetafel serviert, aber auch gern zum Frühstück gegessen. Er kann mit Butter bestrichen, mit Marmelade oder Käse serviert oder auch mit Leberwurst verspeist werden.
Zutaten
- 1 kg Mehl
- 2 Pächcken Trockenbackhefe
- 5 EL Zucker
- 5 EL Raps-oder Sonnenblumenöl (neutraler Geschmack)
- 1 gestr. TL Salz
- 500 ml Milch
- 200 ganze, abgezogene Mandeln
Zubereitung
- Es wird zum Backen möglichst ein gusseiserner Topf genommen, ansonsten eine andere große, runde Backform.
- Den Backofen auf 180°C vorheizen.
- Mehl, Hefe, Zucker und Salz miteinander vermischen.
- Öl und Milch lauwarm zufügen und zu einem geschmeidigen Teig verkneten.
- Die Mandeln unterkneten.
- Den Teig in der Schüssel etwa eine Stunde an einem warmen Ort gehen lassen.
- Die Backform einfetten und mit Paniermehl ausstreuen. Den Teig in die Backform geben und nochmals etwa eine halbe Stunde gehen lassen. Wenn ausreichend Zeit ist, auch gern eine ganze Stunde.
- Den Pottplatz etwa 50-55 Minuten backen. Vor dem Herausnehmen eine Stäbchenprobe machen, ob er durchgebacken ist. Sollte er zu früh braun werden, die Backform mit einem Blatt Backpapier abdecken.
Das Foto stammt aus einem meiner Kochkurse. Der letzte Kurs „Bergische Küche“ ist noch nicht lange her, es wird aber bestimmt im Herbst einen weiteren geben!