Indische Laddus aus Kichererbsenmehl

Letzte Woche habe ich wieder mit Flüchtlingen gekocht – dieses Mal waren Familien aus der Mongolei und aus Syrien da. Ich hatte mir überlegt, indisches Dal als Hauptspeise zu kochen und suchte noch dazu passend nach einer Vorspeise und einem Dessert. Auf diesem Weg bin ich auf  Laddus gestoßen – das Rezept klang denkbar einfach und lecker. Überhaupt gefiel mir die Seite „Karai – authentisch indisch kochen“ sehr gut. Von den Rezepten werde ich sicher noch einige nachkochen. Die beiden oben genannten Gerichte werde ich natürlich auch noch verbloggen, sobald ich sie nochmal nachgekocht und fotografiert habe – sie waren einfach zu schnell aufgegessen! 😉 Es war spannend zu sehen, wie die indischen Gerichte für uns alle fremd waren, aber allen geschmeckt haben. Die Familien haben gesagt, indisches Essen hätten sie noch nie gegessen. Wunderbar, wie internationales Essen verschiedenen Nationalitäten verbinden kann. <3

Die Laddus schmecken durch den Puderzucker sehr süß und zerschmelzen fast auf der Zunge, das ist sicher auch ein Grund dafür, dass sie als „indische Schokolade“ bezeichnet werden. Das Kichererbsenmehl karamellisiert leicht, gibt den Kugeln einen nussigen Geschmack und macht sie zart knusprig.

Zutaten für etwa 20-25 Stück

  • 120 g Ghee*
  • 200 g Kichererbsenmehl*
  • 2 TL Kardamom, gemahlen
  • einige Safranfäden oder -pulver
  • 200 g Puderzucker

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Zubereitung

  1. In einer größeren Schüssel Puderzucker und Safran miteinander verrühren.
  2. Ghee in einer Pfanne schmelzen. Das Kichererbsenmehl zugeben und etwa 5 Minuten anrösten. Es bräunt leicht.
  3. Kardramompulver zufügen und unter Rühren weitere 2 Minuten in der Pfanne anrösten. Es entsteht eine dickflüssige, leicht lockere Masse.
  4. Die Masse etwas abkühlen lassen und in die Schüssel mit dem Puderzucker geben. Mit einem Esslöffel verrühren, es entsteht ein leicht krümeliger Teig.
  5. Die Mischung soll nun mit den Händen zu einem homogenen Teig verknetet werden – bitte vorsichtig sein und ausreichend abkühlen lassen. Die Masse speichert die Wärme und man verbrennt sich leicht die Finger, wenn man zu früh anfängt!
  6. Aus dem Teig Kugeln formen. Am Besten auf Backpapier ablegen und ganz abkühlen lassen, dann werden sie fest. Ggf. in den Kühlschrank stellen. Wer mag, kann sie noch mit Puderzucker bestäuben.

Info

Ghee ist geklärte Butter und wird in indischen Rezepten sehr häufig verwendet. Hier wird die Butter aufgekocht und die aufgeschäumten Bestandteile werden abgeschöpft, das Wasser verdampft. Der übrige Teil wird dann als Ghee verwendet. Es ist dem deutschen Butterschmalz sehr ähnlich, welchen wir für dieses Rezept verwendet haben.

Als veganen Ersatz für Ghee gibt es Vanaspati Ghee, das aus Pflanzenfett hergestellt wird. Man findet es wahrscheinlich im Online-Versand oder in ausgewählten Bio-Läden. Was man auch sehr gut verwenden kann, ist Kokosöl. Es kann ähnlich hoch erhitzt werden, wie Ghee und ist auch lange haltbar. Es gibt den Laddus dann eine feine Kokosnote, die sehr gut passt.

Auch Kichererbsenmehl findet man im Bioladen.

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