An anderer Stelle fühlten wir uns sehr viel willkommener, als im letzten Blogartikel beschrieben! Deswegen habe ich hier einmal zusammengefasst, wo wir sonst noch etwas gegessen haben und wie es sonst so war. Natürlich enthält die Liste längst nicht alle Lokale, wir waren ja auch nur knapp zwei Wochen im Urlaub! 😉 Fokus liegt beim Essen gehen im Familienurlaub natürlich auf der Kindertauglichkeitfreundlichkeit eines Lokals.
- „Lord Nelson“ – sehr nette Bedienung, fangfrischer Fisch, Verständnis für ausgelassen tobende Kinder. Das Lokal liegt an einem Platz, der nicht mit Autos befahrbar ist, auf dem aber ein paar Strandkörbe stehen, zwischen denen die Kinder hervorragend Verstecken spielen konnten. Ein älteres Ehepaar am Nachbartisch erzählte von etwa gleichaltrigen Enkeln und als wir die Kinder wegen allzugroßer Lautstärke zurückpfiffen, ermahnten sie uns, nicht zu streng zu sein. 😉 Alles in allem ein sehr angenehmes (und leckeres) Erlebnis!
- Weil es uns an dem oben genannten Platz so gut gefallen hatte, kehrten wir hier erneut ein, dieses Mal nebenan in „Heike’s Eiscafé und Teestube“. Was uns hier lockte, war das reichhalige Angebot an herzhaften und süßen Pfannkuchen; den Kindern hatten wir ein Eis versprochen, es war aber unbemerkt eigentlich schon Zeit fürs Abendessen geworden. Naja, Versprechen muss man halten, oder? Hier gab es beides. Pfannkuchen für Mama und Papa, Eis für die Kinder (darf im Urlaub auch mal eine Mahlzeit ersetzen)!
- Wo wir insgesamt sogar zweimal waren, weil es uns so gut gefiel, war das „Ha‘ Watt’N“. Sehr nah am Hafen gelegen lädt das Haus mit Reetdach dazu ein, entweder wettergeschützt drin (beim ersten Mal) oder im sonnigen Biergarten (beim zweiten) Mal zu sitzen. Es nennt sich selbst „Erlebnisgastronomie“, die Abende mit Musik & Co. haben wir jedoch nicht getestet. Auch hier war man sehr freundlich und zuvorkommend, niemand verdrehte die Augen über herumhüpfende Kinder, im Gegenteil, sie wurden persönlich angesprochen und es gab, sehr zur Freude der beiden, zum Kinderteller einen Lutscher. 🙂 Fischstäbchen bestehen hier aus frittierten, echten Fischstücken (statt der gehäckselten Masse, die es als Tiefkühlware gibt), das Gleiche gilt für die Chicken Nuggets. Ich aß beim ersten Mal einen leckeren Burger, beim zweiten Mal gab es die Fischplatte.
Mein persönliches Highlight: Als wir nach der Dessertkarte fragten, erzählte der Kellner uns, dass sie eine neue, 22jährige Köchin hätten, die auch eine Konditorausbildung habe. Sie hätte gerade fertig gewordenes Crispy Cheesecake Parfait aus dem Gefrierschrank geholt, ob wir nicht davon etwas probieren würden? Aber ja! Und es hat grandios geschmeckt (muss ich mir merken und unbedingt nachmachen…!). Dazu gab es rote Grütze, die ebenfalls sehr lecker war. Allein das Zusammenspiel der beiden war nicht ganz perfekt. Man konnte nicht voller Herzenslust auf die knusprigen (Mürbeteig?-)Anteile im Eis beißen, weil einem die Körnchen der Beeren in die Quere kamen. Außerdem erschlug der kräftige Geschmack der roten Grüße etwas die Leichtigkeit eines Parfaits.
Daher dann auch unsere Rückmeldung: beides für sich genommen super. Zum Servieren jedoch lieber einzeln, bzw. das Parfait mit einer leichteren fruchtigen Sauce. Was mir gut gefällt: Wenn ein Lokal zulässt, dass der Koch sich austobt und Neues ausprobiert, statt in den alltäglichen Einheitstrott zu verfallen. Weiter so!