Wenn man, wie ich, nach der oben genannten Methode Gartenarbeit betreibt, erlebt man bisweilen ein paar unangenehme Überraschungen.
In diesem Frühjahr haben wir Stroh um die Erdbeerpflänzchen ausgelegt. Ich hab nämlich mal gelesen, daß man das so macht. Angeblich mögen die heranreifenden Erdbeeren es nicht, auf nassem Boden zu liegen und sollen die Erde nicht berühren. Deswegen heißen sie auf englisch ja auch „straw“berries, also Strohbeeren. Klang für mich ja erstmal logisch.
Wir hatten auch eine gute Ernte. Nicht viel auf einmal, aber doch fast jeden Abend eine Handvoll, die von uns vernascht wurden. Leider mussten wir etwa die Hälfte der Ernte mit den Schnecken teilen. :-/
Nachdem nun die Erntezeit vorbei war und die Erdbeeren anfingen, neue Ausleger auszutreiben, wollte ich das Stroh entfernen – und – uaaaaahhhhhh… stellte fest, daß darunter und dazwischen alles schimmelig war! Fies! Irgendwas habe ich als entweder falsch gelesen oder mir falsch gemerkt. Diese Methode scheint mir durchaus verbesserungswürdig.
Nachdem das Beet von Stroh und Schimmel befreit und frisch geharkt war, haben die Erdbeeren übrigens wunderbar ausgetrieben und sich vermehrt, so daß ich nächstes Jahr auf eine noch bessere Ernte hoffe.
Dann werde ich allerdings das mit dem Stroh weglassen und dafür lieber rechtzeitig Schneckenkorn verteilen. Frei nach der Methode „trial and error“, meine zweitliebste bei der Gartenarbeit. 😉