Nach einem aufregenden Besuch in den ExitDoors brauchten wir dringend eine Stärkung. Für unseren Besuch im Cooking Dad hatte meine Schwägerin reserviert – sie hatte nämlich ein Viergänge-Menü mit Peking-Ente vorbestellt. Ich habe zum ersten Mal Pekingente gegessen und ich muss sagen, ich bin begeistert!
Abgesehen davon, dass es lecker war, finde ich es immer gut, wenn von einem Tier möglichst viel verwendet wird, statt nur das Filet zu nutzen und den Rest zu verwerfen.
Wir wurden sehr freundlich begrüßt und mit Getränken versorgt – unter Anderem gibt es wunderbare hausgemachte Limonaden. Es lohnt sich, alle mal durchzuprobieren, sie waren alle toll, egal ob Ginger-Lemon oder Strawberry-Lime.
Als ersten Gang hab es eine heiße, würzige Suppe mit Entenschfleisch. Die hat uns allen schon mal hervorragend geschmeckt.
Anschließend mussten wir ein bisschen warten, wurden dann aber damit belohnt, dass der „Cooking Dad“ persönlich an den Tisch kam und vor unseren Augen die Enten filettierte. Dann wurde uns gezeigt, wie wir die aus der Brust geschnittenen Stücke mit der knusprigen Haut zusammen mit würziger Hoisinsauce und in feine Streifen geschnittenem Gemüse in ganz dünne Pfannkuchen einrollen können. Ein Genuss! Und mit Stäbchen gar nicht so einfach…
[Jaaaa… für Ungebübte gab es auch Besteck. Wir haben es aber erstmal ohne probiert.]
Der Hauptgang bestand dann aus duftendem Reis und Entenschenkel auf asiatischem Gemüse der Saison. Ebenfalls sehr lecker. An dieser Stelle scherzten wir schon und fragten und, welcher Teil der Ente dann für den Nachtisch verwendet würde. 😉 Zum Dessert durften wir dann auswählen zwischen gebackener Banane oder Ananas mit Eis. Das war dann wirklich die Krönung des Menüs!
Im Anschluss hatten wir übrigens noch eine sehr nette Unterhaltung mit der Dame vom Nachbartisch, die im Rollstuhl saß. Wir hatten bei ihrer Ankunft mitbekommen, wie sie es abgelehnt hatte, von jemandem (Fremden) ins Restaurant geschoben zu werden und so kamen wir ins Gespräch. Sie zeigte uns, wie mobil sie tatsächlich mit ihrem Rollstuhl ist, demonstrierte uns, wie sie mit einem Handgriff die Räder weiter vorn (sehr wendig und flott) oder weiter hinten (für den Umbau zum Handbike) montieren kann und plauderte noch eine ganze Weile aus dem Nähkästchen, was es alles für Möglichkeiten und Hilfmittel gibt, wenn man es richtig bei der Krankenkasse beantragt. Danke für die nette Bekanntschaft! Solche kleinen Begegnungen im Alltag machen das Leben lebenswert, finde ich.
Das Restaurant liegt in der Birkenstr. 69, 40233 Düsseldorf-Flingern. Es gibt leider keine eigene Webseite, es ist aber auf Facebook zu finden. Es ist alles ebenerdig, auch die Toilette (dort ist es aber ziemlich eng und nur mit einem schmalen Rollstuhl zu erreichen).
P.S. Hier kocht übrigens wirklich der Papa selbst, der auch für den Namen des Lokals verantwortlich ist. Am Telefon hatten wir zunächst „cooking dead“ verstanden, aber ich kann versichern, wir sind alle wohlauf und sehr lebendig! 😀